Von April bis in den Herbst ist das Gebiet im weiteren Umkreis um unser Haus sehr beliebt bei den Ornithologen. Sie sitzen dann mit ihren riesengrossen Kameras und Feldstechern (wahrscheinlich heißen diese in der Fachsprache ganz anders) in der Landschaft, getarnt und mit ganz viiiiel Geduld.
Grund dafür ist das Vogelschutzgebiet im Randow-Welse-Bruch. Wir nennen es hier einfach Randowtal. Zu jeder Jahreszeit ist es erstaunlich, welche Vögel uns hier begegnen.
Hier ist mal eine Liste:
Liste der Vogelarten sowie Erhaltungsziele für das Europäische Vogelschutzgebiet „Randow-
Randow-Welse-Bruch
Größe:
32.180 ha
Liste der Vogelarten
Blaukehlchen
Bruchwasserläufer
Eisvogel
Flussseeschwalbe
Goldregenpfeifer
Großtrappe
Heidelerche
Kampfläufer
Kranich
Merlin
Mittelspecht
Neuntöter
Rohrdommel
Rohrweihe
Rothalsgans
Rotmilan
Schreiadler
Schwarzmilan
Schwarzspecht
Schwarzstorch
Seeadler
Singschwan
Sperbergrasmücke
Sumpfohreule
Trauerseeschwalbe
Tüpfelsumpfhuhn
Uhu
Wachtelkönig
Wanderfalke
Weißstorch
Weißwangengans
Wespenbussard
Wiesenweihe
Zwerggans
Zwergsäger
Zwergschnäpper
Zwergschwan
Regelmäßig vorkommende Zugvogelarten,:
Alpenstrandläufer
Bekassine
Blässgans
Dunkelwasserläufer
Flussregenpfeifer
Flussuferläufer
Graugans
Graureiher
Großer Brachvogel
Kiebitz
Kiebitzregenpfeifer
Krickente
Kurzschnabelgans
Löffelente
Pfeifente
Reiherente
Rothalstaucher
Rotschenkel
Schellente
Schnatterente
Sandregenpfeifer
Spießente
Tafelente
Tundrasaatgans
Uferschnepfe
Waldsaatgans
Waldwasserläufer
Zwergtaucher
Erhaltungsziele:
Erhaltung und Wiederherstellung eines typischen Ausschnittes der von
den Niederungen der Randow und Welse durchzogenen, uckermärkischen Agrarlandschaft als Lebensraum (Brut-, Rast-, Überwinterungs- und Nahrungsgebiet) der oben genannten Vogelarten, insbesondere- eines für Niedermoore typischen Wasserhaushaltes in den Niederungen der Randow und Welse und im Gartzer Bruch, mit winterlich und ganzjährig überfluteten, im spätenFrühjahr blänkenreichen, extensiv genutzten Grünlandflächen (Feucht- und Nasswiesen) und ganzjährig hohen Grundwasserständen in enger räumlicher Verzahnung mit Röhrichtflächen und –säumen,
- einer strukturreichen Agrarlandschaft mit einem hohen Anteil an Begleitbiotopen wie Hecken, Baumreihen, Einzelgehölzen, Söllen, Lesesteinhaufen, Brachen, Randstreifen und Trockenrasen m i t zerstreuten Dornbüschen und Wildobstbeständen,
- der für die Jungmoränenlandschaft typischen, abflusslosen Binneneinzugsgebiete (Seen, Kleingewässer, Moore, Bruchwälder und periodische Feuchtgebiete) und der dazugehörigen Wasserstandsdynamik,
- von Bruchwäldern, Mooren, Sümpfen und Kleingewässern mit naturnaher Wasserstandsdynamik
- von strukturreichen Gewässern und Gewässerufern mit Wasserstandsdynamik, mit Schwimmblattgesellschaften und ganzjährig überfluteter Verlandungs- und Röhrichtvegetation,
- von Abschnitten der Randow und Welse als strukturreiche und naturnahe Fließgewässer mit ausgeprägter Gewässerdynamik, mit Mäander- und Kolkbildungen, Uferabbrüchen und Steilwandbildungen,
- von reich strukturierten, naturnahen Laub- und Mischwäldern am Rand der Niederungen mit hohem Altholzanteil, alten Einzelbäumen, Überhältern und mit hohen Vorräten an stehendem und liegendem Totholz, einem reichen Angebot an Bäumen mit Höhlen, Rissen, Spalten, Teilkronenbrüchen und rauen Stammoberflächen, Horstbäumen, Wurzeltellern umgestürzter Bäume sowie langen äußeren Grenzlinien und Freiflächen im Wald (Waldwiesen) und von nährstoffarmen, lichten und halboffenen Kiefernwäldern und -gehölzen mit Laubholzanteilen und reich gegliederten Waldrändern,
- von nährstoffarmen, lichten und halboffenen Kiefernwäldern und -gehölzen mit Laubholzanteilen,
sowie die Erhaltung und Wiederherstellung einer artenreichen Fauna von Wirbellosen, insbesondere Großinsekten, Amphibien und weiteren Kleintieren als Nahrungsangebot.
Quelle:
www.lfu.brandenburg.de/cms/media.php/lbm1.a.3310.de/7016.pdf